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Texel Schafzucht 2015

Das Potenzial der Texel Schafe in der Schweiz soll sich weiter entwickeln. Es ist wichtig, dass man im eigenen Bestand seinen Zuchtfortschritt oder allenfalls Rückschritt erfassen sowie auswerten kann. Ohne Auswertung seines Bestandes hat der Züchter keine Ahnung, ob er sich verbessert oder sogar verschlechtert hat.
Ich habe beim Schweizer Schafzuchtverband angefragt, ob sie bereit sind bei diesen Auswertungen mit zu machen. Wie sie sich entscheiden, werden wir sehen.
Ich habe mich entschlossen für die Texelzucht in der Schweiz folgendes anzubieten:

Scrapy:
Verzeichnis aller Schweizer Texel Schafe die G1 getestet sind.
Es wird wohl nur eine Frage der Zeit sein, dass auch die Schweizer Schafzüchter nicht umhin kommen, ihre Schafzucht auf G1 Schafe auszurichten. Es gibt in der Schweiz nur einige Texel die G1 getestet wurden und für alle andern Schafe wird es wohl eines Tages ein echtes Problem werden. Wenn man eine unheilbare Krankheit durch gezieltes  Züchten vermeiden kann, ist es für mich unverständlich da nicht mit zu machen.
G1 Tiere könnte man leicht im Abstammungsschein ausweisen, da sie diesen Status ihr ganzes Leben behalten werden.

MV (Mädi Visna) freier Betrieb:
Seit drei Jahren bin ich bis heute der einzige MV freie Texel Betrieb in der Schweiz. Es werden in Zukunft ein paar wenige Texel Betriebe dazu kommen. Aber für viele wird es schwierig werden, diesen Status zu erreichen aufgrund ihrer Alpung, Ausstellung sowie Zukauf Strategie. MV freie Texel sind robuster gegenüber, Husten, Mastitis, Lungenentzündung, konditioneller  Verfassung. Auch sind sie leitungsfähiger punkto Milchleistung sowie Futterverwertung. Der MV Status wird Jahr für Jahr neu aktualisiert  da ein MV freier Betrieb nicht automatisch frei bleibt.

MYOMAX Gold:
Mit diesem Gen Test unterscheidet man die guten von den schlechteren Texel.   Böcke die dieses Gen in sich tragen, übertragen den Nachkommen 10- 12% mehr Muskelmasse. Ein wesentlicher Vorteil , solche Böcke für eine marktgerechte Lämmer Produktion einzusetzen. Bei Englischen Texel ist das Gen zu 95% vorhanden, also ein grosser Zuchtfortschritt, gegenüber aller andern Texeln.
Es gibt getestete Tiere mit diesem Gen auch in der Schweiz.
Auch diesen Status könnte man im Abstammungsschein ausweisen.

Folgende Teste die ich jetzt vorstelle sowie anbiete, werden nach dem Prinzip des Englischen Texel Verbandes analysiert und ausgewertet. Die Zahl 100 bedeutet den Durchschnitt der Rasse. Alles was über 100 ist, bedeutet besser als der Durchschnitt der Rasse Texel. Der Durchschnitt verändert sich jedes Jahr, er wird angepasst und sollte sich nach oben verbessern. Ist dies nicht der Fall, hat sich der Rassendurchschnitt verschlechtert. Damit ist schon mal ersichtlich, ob sich die Rasse Texel in der Schweiz verbessert, es ist auch ein Leistungsauweis für den einzelnen Züchter.
Lämmer die unter den Durchschnitt  fallen, werden nicht mehr weiter getestet und geschlachtet sobald sie schlachtreif sind. Somit kommen nur die genetisch Besten weiter. Für Zuchtbetriebe braucht es einen ausgewiesenen Fortschritt, sonst wird eine Rasse auf verlorenem Posten sein. Der Lammproduzent wird denjenigen Bock auswählen, welcher für seinen Betrieb die besten Voraussetzungen ausweist und nicht danach wie schön er aussieht, d.h. wie viele Punkte er an Ausstellungen bekommt. So ein Auswertungssystem wird es wohl in Zukunft bei keiner Schweizer Rasse geben ausser bei den Texel.

56. Tages Gewicht:
Lämmer werden gewogen, um die mütterliche Fähigkeit anzuzeigen, d.h. vor allem die Milchleistung der Aue. Es zeigt auf was das Lamm für ein Potenzial vererbt bekommen hat hinsichtlich Gewicht sowie Wachstum.
Füttert ein Betrieb für die Untersuche mit Kraftfutter auf, wird sich spätestens beim Ultraschall zeigen, ob das bisher Erreichte wirklich in ihm steckt. Auch hier wird ein 100 Durchschnitt die Vorgabe geben, ob es Sinn macht weiter Teste zu machen.

150. Tages Gewicht:
Es ist ein Mindestgewicht vorgegeben um zu eruieren ob es sinnvoll ist von hier aus weiter zu testen.
Hat ein Lamm dieses Gewicht nicht erreicht, hatte es auch kein Potenzial um richtig Muskelaufbau zu produzieren somit bringt es auch keinen Zuchtfortschritt, den es seinen Nachkommen weiter vererben kann.

Ultraschall Messung Fett:
Jetzt wird die Fettauflage bei drei Messungen vorgenommen. Je  weniger Fettauflagen es aufweist, um so mehr über 100 wird es sein. Viel Fett geht unter 100 Durchschnitt. Die Engländer züchten im Vergleich zur Schweiz auf wesentlich weniger Fettauflagen hin. Das erklärt warum der Schweizer Konsument lieber Import Schaffleisch isst, also mit wenig Fett. Machen wir uns nichts vor: Fett kauft kein Konsument. Tatsache ist, die meisten Schweizer Lämmer haben gar nicht das Potenzial, wenig Fett dafür mehr Muskelaufbau zu produzieren, sie sind gar nicht im Stande durch mehr Gewicht auch mehr Muskelfleisch aufzubauen,  es wird einfach nur noch Fett produziert. Ob da dann 5 cm oder halt 1 cm Fett Auflagen sind, ist doch ein wesentlicher Aspekt, den man nicht ausser Acht lassen darf. Welcher Schafhalter ist bereit, seine 5 cm Fett Schafe selber zu konsumieren? Weshalb sollen dann die Konsumenten für so etwas bezahlen? Daher wird im englischen  System nicht mehr Fett toleriert. Jetzt stellt sich heraus, ob die Lämmer aufgemästet wurden um das Gewicht zu erreichen. Falls sie mehr Fettauflagen aufweisen, werden sie unter 100 fallen und  scheiden aus.

Ultraschallmessung Muskelaufbau:
100 ist auch hier der Durchschnitt. Jedes Tier das mehr aufweist, ist für die Zucht wertvoll. Manche Lämmer werden gar nicht in der Lage sein, so viel Muskelfleisch aufzubauen, auch nicht mit Kraftfutter, weil ihre Vorfahren ihm die gewissen Gene nicht vererben konnten, weil auch bei ihnen dieses Potenzial fehlte. Somit scheiden wieder einige durch diese Messung aus und werden geschlachtet. Sämtliche Lämmer die nach diesen Tests noch dabei sind, unterscheiden sich zu den unter 100 doch schon wesentlich. Sie sind auch in der Lage, ihren Nachkommen mehr Potenzial zu vererben als der Rest. Jetzt hat nicht der Mensch entschieden, ob das Schaf geeignet ist dem Konsumenten das gewünschte Lammfleisch zur Verfügung zu stellen, sondern moderne wissenschaftliche Methoden. Dadurch wird auch ein Betrieb letztlich Fortschritte erwirtschaften und rentabel produzieren.

Auswertung:
Pro Tier kommt jetzt die Auswertung. Die Auswertung erfolgt nach verschiedenen Kategorien: Weiblich, Männlich, Einling, Zwilling oder Drilling. Für jede Kategorie werden andere Faktoren berechnet, so dass man am Schluss auch korrekt vergleichen kann. Anhand der Auswertung kann der Käufer nun entscheiden, was für seinen Betrieb in Frage kommt. Der eine braucht einen Bock, der ihm mehr Fett vererbt, der andere schwerere Lämmer nach 150 Tagen, so wird gezielt zur Zucht ausgelesen sowie letztlich Herdenfortschritt erreicht. Es gibt schon ein paar Züchter in der Schweiz, die sich entschlossen haben mit zu machen. Viele braucht es nicht, aber diejenigen die mit machen, sollen es konsequent durchziehen. Sie werden tolle Erfolge haben und ihre Nachzucht wird sich von den andern Texel  schnell abheben. Es ist nicht meine Aufgabe, die Texel in der Schweiz nach meinen Vorstellungen zu entwickeln. Aber es kann auch nicht sein, dass es viel  zu viele Texel gibt, die nicht berechtigt sind, als vollfleischige bekannte Rasse im Herdebuch anerkannt zu sein. Solche Texel werden auch keinem Betrieb einen Zuchtfortschritt vererben können. Das heutige Herdebuch ist kein Zuchtprogramm, es enthält auch kein Selektionssystem, es ist einzig ein Abstammungsverzeichnis. 

 

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